RELIEFINTARSIEN AUS EGER
BLICK IN DEN PARK
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Das Kästchen ist außen allseitig mit flachen Intarsien geziert.

Wir restaurierten das Kästchen 1997
Unbekannte Werkstatt (Johann Karl Haberstumpf ?)
Anfang 18. Jahrhunder
Maße: H 21 x B 39 x T 27,5 cm
Privatbesitz

Die querrechteckige Schatulle verzichtet bereits auf Flammleisten und verwendet stattdessen einfache Profilstäbe. Im Kontrast zum ebonisierten Gehäuse stehen die flach intarsierten Veduten, von denen je zwei die Vorder- und Rückseite der Kastenzarge sowie je eins die Seitenwände und den Deckel schmücken. Der außerordentlich schlichte Kasten ruht auf vier  geschnitzten Füßchen. Nach dem Öffnen des Deckels läßt sich ein Teil der rechten Seitenwand nach oben ziehen und gibt einen flachen Geheimschub frei.

Im Inneren des Kastens befinden sich Reste eines roten Türkischpapiers. Verschiedene Spuren deuten auf ein ehemals vorhandenes Eingerichte mit kleinen Kästchen.

Auf der Innenseite des Deckels befindet sich ein Reliefintarsiabild, das eine modisch gekleidete Dame auf hochlehnigem Stuhl an einem kleinen Mittelfußtisch sitzend zeigt. Die Szenerie spielt sich auf einer Terasse vor einem Pavillon mit Blick in einen barocken Schloßgarten ab. Intensiv blaugrün gefärbtes Holz verleiht dem Deckelbild eine besondere Note.

LITERATUR
Jochen Voigt: Für die Kunstkammern Europas - Reliefintarsien aus Eger, Halle 1999, S. 327.

ALL COPYRIGHTS
Jochen Voigt (Text) und May Voigt (Fotos) 1998