RELIEFINTARSIEN AUS EGER
SCHAUPLATZ EGER
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J. C. de Wolfsburg | Historische Karte des Egerlandes | Aquarell um 1700

Eger ist „eine ansehnliche und wohlbefestigte Stadt an dem Fluß Eger, davon sie auch den Namen führet, gegen die fränkischen Grenzen, ausserhalb des Böhmischen Waldes, und also auf Teutschem Boden, an einem Berg gelegen“ berichtet 1734 das „Grosse vollständige Universal=Lexicon aller Wissenschafften und Künste“ des Enzyklopädisten Johann Heinrich Zedler und fährt fort: „Sie hat doppelte, und an etlichen Orten 3fache Mauren, weite Gräben, feine Vorstädte, 3 grosse und so viel kleine Thore, und das Schloß, worauf der königliche Burggraf wohnet, ist sonderlich wohl befestiget. Desgleichen ist sie mit unterschiedenen prächtigen Häusern, einem grossen Rathhaus und vielen Kirchen gezieret...Ihr grosser Rath bestehet aus 100 Personen, darunter 19 aus denen alten Geschlechtern der Stadt, und aus diesen 4 Bürgermeister, die alle Quartal abwechseln, erwählet worden; 13 davon sind Schöppen oder Richter, und die übrigen 68 werden die Geschwohrne Gemeinde genennet.“

(Johann Heinrich Zedler: Großes vollständiges Universal-Lexicon", Band 16, Halle/Leipzig 1737, Spalte 2143 ff.)